23. April 2023: Salzburger Landtagswahl
Ergebnisse bei einem Auszählungsstand von 100%:
ÖVP: 30,4% (-7,3%)
FPÖ: 25,8% (+6,9%)
SPÖ: 17,9% (-2,2%)
KPÖplus-Salzburg: 11,7% (+11,3%)
GRÜNE: 8,2% (-1,1%)
====================== undemokratische 5% Hürde
========================
NEOS-Salzburg: 4,2% (-3,1%)
"WIR sind Salzburg": 1,2% (+1,2%)
MFG-Salzburg: 0,8% (+0,8%)
FPS: 0,0% (-4,5%)
MAYR: 0,0% (-1,8%)
CPÖ: 0,0% (-0,1%)
Anmerkungen:
1) Die NEOS hätten eventuell doch die Frage zur künstlichen
5%-Hürde (siehe unten) beantworten sollen.
2) Die Meinungsforscher erleben - wieder einmal - eine satte Niederlage.
Die KPÖ würde um die 5% eingeschätzt, geworden sind es 11,6%
und dass die NEOS aus dem Salzburger Landtag rausfliegen, hat niemand vorhergesagt.
Wer bezahlt eigentlich die Meinungsforscher für derart falsche
Prognosen?
Kandidierende Parteien und Spitzenkandidaten:
ÖVP, SPÖ, FPÖ, GRÜNE, NEOS, KPÖ, WIRS und
MFG haben Wahlvorschläge für ganz Salzburg eingebracht. Die Salzburger
Bierpartei (SBP) hat einen Wahlvorschlag für den Bezirk Flachgau eingereicht
und wieder zurückgezogen.
FPÖ: Marlene Svazek: (Wird die
FPÖ ein Kartell (Koalition) mit der ÖVP errichteten, so wie in
OÖ u. NÖ?)
GRÜNE: Martina Berthold (Die GRÜNEN
sind dzt Mehrheitsbeschaffer für die ÖVP im Land und Bund)
KPÖ-Salzburg mit
Kay-Michael Dankl (eine Alternative zur SPÖ)
MFG-Salzburg
mit Patrick Prömer (Die MFG-Salzburg versucht einen Neuanfang)
NEOS-Salzburg mit
Andrea Klambauer (NEOS sind derzeitiger Mehrheitsbeschaffer für die
ÖVP-Salzburg)
ÖVP: Dr. Wilfried Haslauer (für die Impfpflicht;
Teil der unter Korruptionsverdacht stehenden Bundes-ÖVP)
SPÖ: David Egger-Kranzinger (Die
SPÖ ist intern vom Streit Rendi-Wagner gegen Doskozil geprägt)
"WIR sind Salzburg"
mit Dr. Gerhard Pöttler (Gesundung des dzt politischen u. gesellschaftlichen
Systems)
LH Wilfried Haslauer (ÖVP) und die Pandemie der Ungeimpften,
2021:
Haslauer: "Man kann sagen, es ist die Pandemie der Ungeimpften geworden..."
Fragen und die Antworten der wahlwerbenden Parteien:
1) 8 Parteien treten zur Salzburger Landtagswahl an, aber nur 5 Spitzenkandidaten von Parteien wurden zur Diskussion auf ORF und oe24 eingeladen. Sie finden das fair? (JA / NEIN)
FPÖ:
GRÜNE:
KPÖ-Salzburg: NEIN
MFG-Salzburg:
NEOS-Salzburg:
ÖVP:
SPÖ:
"WIR sind Salzburg": Nein, es ist ein politischer Skandal.
2) Eine Wahl soll ein repräsentatives Abbild des Volkes sein.
Jede Stimme soll daher gleich viel Wert sein. Sie sind daher für die
Abschaffung der 5%-Hürde zum Einzug in den Salzburger Landtag.
(JA / NEIN)
FPÖ:
GRÜNE:
KPÖ-Salzburg: Ja, die großen
Parteien sollten sich nicht davor fürchten, dass die Wählerinnen
und Wählern auch mal neue Parteien wählen.
MFG-Salzburg
NEOS-Salzburg
ÖVP:
SPÖ:
"WIR sind Salzburg": Ja, denn wenn wir 100 % durch die 36
Mandaten dividieren, haben wir rund 2,8% pro Mandat. Und das gehört
umgesetzt.
3) Sie streben es an, bestmöglich in den Salzburger Landtag
zu kommen und nicht in die Salzburger Landesregierung.
(JA / NEIN)
(Ein Demokrat wäre klarerweise für eine Gewaltentrennung
und will diese auch nicht umgehen.)
FPÖ:
GRÜNE:
KPÖ-Salzburg: Ja, KPÖ PLUS
tritt an, um eine Stimme in den Landtag zu bringen, die auch nach der Wahl
verlässlich für Themen wie leistbares Wohnen eintritt. Demokratie
braucht Opposition, und die nächste ÖVP-geführte Landesregierung
braucht ein kritisches Gegenüber.
MFG-Salzburg
NEOS-Salzburg
ÖVP:
SPÖ:
"WIR sind Salzburg": Ja, wir sind die Einzigen, die eine echte
Opposition und nicht eine geführte Opposition sein werden. Und ja,
sie haben Angst vor uns, sonst hätte wir mehr Medienpräsenz bekommen.
4) Sie sind für das geheime und persönliche Wahlrecht.
(JA / NEIN)
(Das schließt klarerweise die Briefwahl aus. Sogar Stimmenkauf
ist mit der Briefwahl möglich, aber verboten, so wie Falschparken
auch...)
FPÖ:
GRÜNE:
KPÖ-Salzburg: Ja. Die Briefwahl
ist aber eine gute Möglichkeit, um mehr Menschen ein politisches Mitspracherecht
zu geben und deshalb demokratiefördernd.
MFG-Salzburg
NEOS-Salzburg
ÖVP:
SPÖ:
"WIR sind Salzburg": Ja, weil sie ehrlich ist und vielen Menschen
ein Möglichkeit gibt, mitzubestimmen. Wichtig dabei: es ist demokratiefördernd.
5) In die Landesregierung sollen die best-geeigneten Personen als
Landesräte bzw Landeshauptmann/frau kommen. (JA / NEIN)
(Diese Stellen werden daher ausgeschrieben. Der beste Kandidat soll
gewinnen. Idealer Weise werden die Mitglieder der Salzburger Landesregierung
in einer eigenen, unabhängigen Wahl vom Volk gewählt.)
FPÖ:
GRÜNE:
KPÖ-Salzburg: Auch die Mitglieder
der Landesregierung sollten demokratisch gewählt werden, da sie (selbst
gegenüber dem Landesparlament) in einer starken Machtposition sind.
MFG-Salzburg
NEOS-Salzburg
ÖVP:
SPÖ:
"WIR sind Salzburg": Ganz einfach: demokratisch auch die Landesregierung
wählen.
6) Das Recht geht vom Volk aus. Sie sind daher für Volksabstimmungen
auf Salzburger Landesebene. (JA / NEIN)
(Bisher gab es noch keine Volksabstimmung auf Landesebene in Salzburg.
Probleme gibt es genügend, schwerwiegende und zahlreiche.)
FPÖ:
GRÜNE:
KPÖ-Salzburg: Ja, wir treten für
mehr Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie ein. Wir wollen die
Mitbestimmung auf Landesebene, aber auch auf kommunaler Ebene stark ausbauen.
MFG-Salzburg
NEOS-Salzburg
ÖVP:
SPÖ:
"WIR sind Salzburg": Ja, wir (ich) fordern das bereits seit
Jahren und setzen eine Volksbefragung in Salzburg gerade um (zum Thema
S Link).
7. Sie haben das ECHTE
Demokratie - Volksbegehren bereits unterschrieben.
(JA / NEIN)
(Damit beweisen Sie, dass Ihnen ECHTE Demokratie ein wichtiges Anliegen
ist.)
FPÖ:
GRÜNE:
KPÖ-Salzburg: Noch nicht, dank
Ihrer Zuschrift werden wir uns aber noch innerhalb des Eintragungszeitraumes
damit befassen.
MFG-Salzburg
NEOS-Salzburg
ÖVP:
SPÖ:
"WIR sind Salzburg": Ja, ich habe es bereits unterschrieben.
Quellen:
* KPÖplus: die Antworten wurden von Hr. Dankl persönlich
verfasst; Max Veulliet, E-mail v. 20.4.2023
* WIR sind Salzburg: Gerhard Pöttler, E-mail v. 22.4.2023
--------
Unterstützungserklärungsfrist: 19. Jan. - 1. März
2023:
Für einen Wahlantritt bei der Salzburger Landtagswahl braucht
es
* 120 Unterschriften in Salzburg Stadt
* 120 Unterschriften im Flachgau,
* 100 Unterschriften im Pinzgau
* 100 Unterschriften im Pongau
* 80 Unterschriften im Lungau
* 80 Unterschriften im Tennengau
ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne sind privilegiert und brauchen
keine Unterstützungserklärungen zu sammeln, um auf den Stimmzettel
zu kommen.
22. April 2018: Salzburger Landtagswahl
Wahltag: So. 22.4.2018 Stichtag: Do. 8.2.2018
Wahlbeteiligung: 64,9%
Ergebnis: ÖVP: 37,8% (+8,8%), SPÖ:
20,0%
(-3,8%), FPÖ:18,8% (+1,8%),
Grüne: 9,3%
(-10,9%), NEOS: 7,3%
(+7,3%),
FPS: 4,5% (+4,5%), Hans Mayr 1,7% (+1,7%), KPÖ und Plattform Plus:
0,4%, CPÖ: 0,1%
nicht kandidiert: Team Stronach: 0,0% (-8,3%), Pirtanepartei: 0,0%
(-1,3%)
Aufgrund der unfairen 5%-Einzugshürde hat es die FPS nicht in den
Salzburger Landtag geschafft.
Mayr, KPÖ, CPÖ scheiterten aufgrund ihrer geringen
Stimmenanzahl und erhielten keine Mandate.
Astrid Rössler, Spitzenkandidatin der Grünen, kündigte
noch am Wahlabend ihren Rücktritt an.
9.4.2018: Die Spitzenkandidaten zur Salzburger Landtagswahl
diskutierten im Tennengau
(Die kandidierende CPÖ und KPÖ waren nicht eingeladen.)
Ort: Hallein, Stadtkino
Diskutanten: Christian Stöckl (ÖVP), Astrid
Rössler (GRÜNE), Walter Steidl (SPÖ),
Marlene Svazek (FPÖ),
Karl Schnell (FPS), Sepp
Schellhorn (NEOS), Hans Mayr (SBG)
(c) Salzburger Nachrichten
Welche Parteien kandidierten:
im ganzen Bundesland Salzburg:
* Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer - Salzburger Volkspartei,
(Anm.: typischer Fall von fehlender Gewaltentrennung)
* Sozialdemokratische Partei Österreichs,
* Die Grünen - Die Grüne Alternative - Astrid Rössler,
* Feiheitliche Partei Salzburg,
* Liste Dr. Karl Schnell - Freie Partei Salzburg,
* NEOS - das neue Salzburg,
* Liste Hans Mayr - Sbg - die Salzburger Bürgergemeinschaft,
nur in der Stadt Salzburg:
* Kommunistische Partei Österreichs und Plattform Plus - offene
Liste,
nur im Flachgau
* Christliche Partei Österreichs
PS: "Landeshauptmann" Dr. Wilfried Haslauer ÖVP dokumentiert am Stimmzettel in peinlicher Weise, daß er die Gewaltentrennung zwischen Exekutive und Legislative nicht verstanden hat.
Sammelfrist für Unterstützungserklärungen war
von 8.2. bis 14.3.2018 um 13 Uhr
Pro Bezirk müssen Parteien - die keine 3 Landtagsabgeordneten
als Unterstützer haben - 100 Unterstützungserklärungen aus
dem Volk sammeln. In Summe sind das mindestens 600 Unterstützungserklärungen,
so man in allen Wahlkreisen antreten will.
Wahlvorschläge konnten bis 14.3.2018 um 13 Uhr eingereicht
werden.
___________________________
Die Liste "Freie Wähler Salzburg" (FWS; Helmut Naderer, ehemalige
Aktivisten vom Team Stronach) tritt nun doch nicht bei der Salzburger Landtagswahl
2018 an, sondern nur bei kommenden Gemeinderatswahlen; Helmut Naderer wird
wieder Kommandant bei der Polizeiinspektion Bergheim werden. Stand 9.3.2018.
Salzburger Landtag: Dieser umfaßt 36 Abgeordnete.
Aussperrklausel / Sperrklausel: Für den Einzug in den Salzburg
Landtag gibt es eine 5%-Hürde, mit denen allen kleineren Parteien
die Mandate geraubt werden und unter den größeren Parteien aufgeteilt
werden. Die 5%-Hürde ist ein Teil des von ÖVP-SPÖ beschlossenen
unfairen Wahlrechts in Salzburg.
Meinungsumfrage: ÖVP: 37%, FPÖ:
23%, SPÖ: 21%, Grüne
9%, NEOS: 7%,
SBG: 1%, FPS: 1%
Qu. wikipedia vom 25.2.2018
Koalition nach der Wahl? ÖVP-Grüne? ÖVP-FPÖ?
ÖVP-SPÖ? ÖVP-GRÜNE-NEOS?
Stichwahl der Bürgermeisterwahl in Salzburg: 10. Dez. 2017
Ergebnis:
Dipl.Ing. Harald Preuner (ÖVP, 58 Jahre): 50,32%
Bernhard Auinger (SPÖ, 43 Jahre): 49,68%
Somit ist Harald Preuner der nächste Bürgermeister von der
Stadt Salzburg.
Bürgermeisterwahlen in der Stadt Salzburg: 26. Nov. 2017
Die eingeschobene Bürgermeisterwahl wurde nach dem Rücktritt
von Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) notwendig. Er war wegen
Beihilfe zur Untreue zu drei Jahren Haft, einem davon unbedingt, verurteilt
worden. Das Urteil war zum Rücktrittszeitpunkt noch nicht rechtskräftig.
Die Bürgermeisterin/der Bürgermeister der Stadt Salzburg
wird seit 1999 direkt von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt
Salzburg gewählt.
Wahlberechtigt sind: 113.258 Personen (60.770 Frauen und 52.488
Männer).
13,9% der Wahlberechtigten sind EU-Bürger.
Insgesamt wurden 7.953 Wahlkarten ausgestellt (= 6,7%).
Ergebnisse:
ÖVP-Vizebürgermeister Dipl.Ing. Harald Preuner (58 Jahre):
35,0%
SPÖ-Klubchef Bernhard Auinger (43 Jahre):
31,9%
Grüne Johann Padutsch (62 Jahre): 11,8%
Neos-Baustadträtin Dr. Barbara Unterkofler
(43 Jahre): 11,1%
FPÖ Klubobmann Andreas Reindl (48 Jahre):
7,0%
Liste "Bürger für Salzburg" Christoph Ferch (58): 3,2%
.
5. Mai 2013 Salzburger Landtagswahl:
Stichtag: 21. Februar 2013
Zu vergebende Landtagsmandate: 36
Ergebnis: 276.597 Stimmen, davon 266.490 gültige und 10.107
ungültige Stimmen.
ÖVP: 29,0%, SPÖ: 23,8%,
Die
Grünen 20,2%, FPÖ: 17,0%,
Team
Stronach 8,3%,
Nicht im Landtag: Piratenpartei 1,3%, KPÖ 0,3%
Nicht kandidiert haben: NEOS, BZÖ.
Die SPÖ ging mit Landeshauptfrau Gabi Burgstaller als Spitzenkandidatin
in die Wahl 2013. Sie trat noch am Wahlabend zurück. Grund war die
schwere Wahlniederlage der SPÖ in folge des Finanzskandals, den Landeshauptfrau
Gabi Burgstaller mitzuverantworten hatte.
Neuer Landeshauptmann wurde Dr. Wilfried Haslauer von der ÖVP.
Stellungnahmen: